Die Macht von Display Ads: So steigerst du deine Reichweite

Display Ads für NGOs umfassen alle Maßnahmen, die online mit grafischen Werbemitteln arbeiten. Häufig wird Display Marketing mit Bannerwerbung gleichgesetzt. Doch auch rein textliche Anzeigen, welche nicht in Suchmaschinen auffindbar sind, gelten als Display Werbung.

 

Display Ads können eine erfolgreiche Möglichkeit für NGOs sein, ihre Reichweite zu erhöhen und potenzielle Spender*innen zu erreichen. Bevor du in diese Form der Online-Werbung investierst, solltest du die folgenden Herausforderungen beachten:

 

• Kostenintensität: Display Ads verursachen hohe Kosten, da sehr viele Klicks generiert werden – oft jedoch nur wenige Conversions. Die Conversionrate liegt häufig unter 0,5 %.

 

• TKP-Abrechnung: Viele Anbieter rechnen über den Tausender-Kontakt-Preis (TKP) ab. Diese Kosten sind für NGOs mit begrenztem Budget oft nicht tragbar.

 

• Technische Komplexität: Die Planung und Optimierung der Anzeigen erfordert spezielles Know-how. Ohne entsprechendes Wissen kann es schwierig sein, die Kampagnen erfolgreich durchzuführen.

 

Indem du diese Herausforderungen verstehst, kannst du besser einschätzen, wie Display Ads effektiv eingesetzt werden können, um deine Ziele zu erreichen.

 

Trotz der genannten Hürden kann Displaywerbung, vor allem Text-Bild-Anzeigen und Facebook-Anzeigen, im Falle einer Katastrophe (geringe Reaktionszeit bei der Umsetzung) oder bei Dauerspenden oder Patenschaften durchaus positiven ROI generieren. Darüber hinaus werden so überwiegend Neuspender*innen generiert.

 

Erstelle ein Anzeigenset im Voraus, um rasch handeln zu können, wenn unerwartete Situationen eintreten. Ein zentraler Aspekt ist das Testen: Durch A/B-Tests lässt sich ermitteln, welche Display Ads die besten Ergebnisse liefern. Indem du verschiedene Bilder, Texte und Call-to-Actions ausprobierst, optimierst du deine Kampagnen fortlaufend und findest heraus, was deine Zielgruppe am meisten anspricht. Diese Ansätze helfen dir, nicht nur deine Reichweite zu erhöhen, sondern auch wertvolle Spenden für deine Organisation zu gewinnen.

 

 

Arten von Display Ads

 

Banner gibt es in zahlreichen Größen und Formaten, wobei sie auf den Websites zumeist oben, unten oder seitlich platziert werden. Ein typisches Banner-Format ist Skyscraper, Wallpaper oder auch Half Page, in dem dann die entsprechenden Informationen der werbenden Organisation platziert werden. 

 

Text-Bild-Anzeigen sind kleine, in redaktionellen Umfeldern eingebundene Anzeigen, die mit einem Teaser-Bild und wenigen Worten auf ein Angebot aufmerksam machen. Sie befinden sich in der Regel am Ende eines Artikels und erreichen so die User optimal in einer Phase höchster Aufmerksamkeit mit gleichzeitiger Offenheit für neue Impulse.

 

Mit Facebook-Anzeigen können Organisationen auf Facebook auf verschiedene Zielgruppen abgestimmte Werbeanzeigen erstellen, ihr Budget festlegen und die Ergebnisse geräteübergreifend messen. Die Anzeigen werden an der rechten Seite, im Newsfeed auf dem Desktop oder mobil, sowie über Drittanbieter ausgesteuert. Automatische Conversionoptimierung ist auch bei Facebook möglich.

 

Auch Twitter bietet mittlerweile erschwingliche Twitter-Anzeigen für den Normal-Werbetreibenden an. Wie auf Facebook können die Anzeigen zielgruppen-, interessen-, und geospezifisch ausgesteuert werden.

 

Um Display Ads erfolgreich zu implementieren, gibt es einige praktische Schritte, die du befolgen solltest: 

 

 

1. Definiere deine Ziele für Display Ads: Sei dir über deine Ziele im Klaren und definiere, was du mit Display Ads erreichen möchtest. Dies ermöglicht gezielte Entscheidungen. 

 

2. Identifiziere deine Zielgruppe und die geeigneten Anbieter*innen: Identifiziere deine Zielgruppe, um die passenden Anbieter zu wählen, die deine Anzeige an die richtigen Personen bringen.

 

3. Erstelle ein Notfall-Anzeigenset, eventuell mit vorab Tests: Besonders in Krisenzeiten kannst du dieses Set effektiv einsetzen. Teste diese Anzeigen gegebenenfalls vorab, um ihre Effektivität zu gewährleisten.

 

4. Nutze A/B-Tests, um verschiedene Bilder und Headlines zu vergleichen: A/B-Tests sind ein weiterer entscheidender Schritt; hier kannst Du verschiedene Bilder und Headlines ausprobieren, um herauszufinden, welche am besten funktionieren.

 

5. Optimiere deine Kampagne durch Conversionoptimierungspixel: Verwende Conversionoptimierungspixel, um die Leistung Deiner Display Ads zu messen und Anpassungen vorzunehmen.

 

Mit diesen Schritten gestaltest du deine Display Ads effizient und erfolgreich.

Bild: Verwende einfache, nicht zu detaillierte Bilder, welche die Botschaft klar und deutlich vermitteln. Vermeide Logos, da diese auf sehr kleinen Anzeigenformaten meist nicht erkennbar sind.

 

Headline: Gibt es einen aktuellen Aufhänger, dann sollte dieser mit in die Headline. Ist der Markenname bekannt, dann kann es auch nützlich sein, diesen in die Headline zu nehmen. Call-to-Actions lohnen sich darüber hinaus immer.

 

Copytext: Tatsächlich ist es oft nicht relevant, wie genau der Text formuliert ist. Bild und Headline regen am meisten zum Klick an.

 

Call-to-Action: Einige Anbieter bieten Call-to-Actions an. Nutze sie.

 

Landing Page: Neben der Display-Anzeige ist natürlich auch die Landing Page ausschlaggebend für den Erfolg der Kampagne. Nützliche Tipps zur Landing Page und Conversionoptimierung hat Sebastian von Kossak von co2online.org auf sozialmarketing.de aufgeschrieben. Oder auch unser Artikel Spenden Conversion Optimierung durch Landing Page Optimierung.

 

TESTEN – TESTEN – TESTEN: Neben diesen nützlichen Tipps & Tricks bleibt allerdings nichts anderes übrig, als zu testen. Mache A/B-Tests und probiere verschiedene Bilder und Headlines aus. Die bestperformanten Anzeigen kannst du wiederum gegen neue Varianten testen, um so deine optimale Anzeige zu ermitteln.

 

Überlege, was du mit Display Ads potenziell erreichen möchtest. Identifiziere deine Zielgruppe und die dafür geeigneten Anbieter*innen. Habe ein Anzeigenset im Falle einer Katastrophe parat und führe gegebenenfalls vorab Tests durch. Optimiere deine Kampagne durch A/B-Testings und Conversionoptimierungspixel. Und nun bist du gefragt: Probiere es aus. Es lohnt sich. Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen!