Nachlassspenden neu gedacht - automatisiert und trotzdem persönlich

Mit dem digitalen Nachlass-Fundraising steht deine Organisation vor Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Themen Nachlass und Spenden sind sensibel und erfordern eine durchdachte Herangehensweise.

 

Zu den zentralen Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, zählen:

 

• Begrenzte Budgets, da die Akquisekosten im Nachlass-Fundraising höher sind als im breiteren Individual Giving.

• Hohe technische Komplexität bei der Implementierung von Marketing-Automation-Tools.

• Widerstand von Spender*innen, die Schwierigkeiten haben, sich mit dem sensiblen Thema Nachlassplanung auseinanderzusetzen.

• Notwendigkeit, Vertrauen bei potenziellen Nachlassgeber*innen aufzubauen.

• Personalisiertes Engagement ist unerlässlich, um eine Beziehung zu den Spender*innen aufzubauen.

 

Eine erfolgreiche Strategie berücksichtigt all diese Aspekte und hilft deiner Organisation, effektives Nachlass spenden zu betreiben.

Das Thema Testament erfordert ein behutsames Herantasten, gehört doch das eigene Ableben nicht gerade zu den Favoriten des persönlichen Zeitvertreibs. Daher sollten Sie möglichst nicht mit der Tür ins Haus fallen. Bestenfalls erreichen Sie Ihre Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt über den passenden Kanal. Um das gewährleisten zu können, empfiehlt es sich, das Thema Testament innerhalb einer größeren Strategie anzugehen – der Lifecycle-Strategie (LCS). Statt die Kontakte nur nach Alter zu segmentieren, können sie auch nach Lifecycle-Phasen gegliedert werden. Diese Phasen ergeben sich aus der Antwort auf die Frage, wie stark mein Kontakt an meine Organisation gebunden ist. 

 

So ist ein Lead, der beispielsweise über eine Facebook-Kampagne generiert wurde, zwar an der Arbeit der eigenen Organisation interessiert, doch keineswegs ist er fest an die Organisation gebunden. Hier gilt es, sich Maßnahmen zu überlegen, wie der Kontakt in die nächste Phase entwickelt werden kann und dieser sich für das Thema Testamentsspenden erwärmen lässt. Dauerspender*innen hingegen können etwas direkter auf das Thema “Nachlass spenden” angesprochen werden, da sie bereits mit der Organisation vertraut sind. 

 

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Implementierung eines Testament-Scorings, das es dir ermöglicht, potenzielle Erbschaftsspender*innen gezielt anzusprechen. Vergib Punkte für Interaktionen, um den optimalen Zeitpunkt für persönliche Ansprache zu identifizieren. Zusätzlich helfen Lead-Magneten, neue Kontakte zu gewinnen und Interesse zu wecken. Ob informative Ratgeber oder Einladungen zu Webinaren – diese Werkzeuge tragen dazu bei, Vertrauen aufzubauen und die Grundlage für eine nachhaltige Beziehung zu schaffen, was die Chancen auf Nachlassspenden erhöht.

 

Um im digitalen Nachlass-Fundraising effektiv voranzukommen, sind konkrete Schritte notwendig, die dir helfen, Spender*innen für das Thema Nachlass spenden zu sensibilisieren und zu gewinnen.

 

Die einzelnen Schritte zur Umsetzung: 

 

1. Aufmerksamkeit schaffen: Nutze emotionale Videos oder thematische Newsletter, um Interesse am Thema Nachlass zu wecken. Die Inhalte sollten ansprechend sein und die Zielgruppe emotional ansprechen. Experimentiere mit verschiedenen Formaten, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

 

2. Interesse wecken: Setze Lead-Magneten ein, die echten Mehrwert bieten, etwa informative Ratgeber oder Einladungen zu speziellen Veranstaltungen, die die Zielgruppe näher an das Thema Nachlassplanung heranführen. Diese Ressourcen sollten leicht zugänglich sein.

 

3. Wunsch auslösen: Integriere eine automatisierte E-Mail-Journey, die weiteres Informationsmaterial und Angebote enthält, um Kontakte zu ermutigen, mehr über Nachlass spenden zu erfahren. Biete wertvolle Inhalte, die den Entscheidungsprozess unterstützen. (z.B. Erbschaftsrechner)  

4. Action bitte!: Bei der digitalen Nachlass-Kommunikation geht es weniger um direkte Resultate, vielmehr ist es ein Startschuss für einen Beziehungsaufbau. Die Mutigen werden sich trauen, im letzten Schritt der Journey ein Testament online abzuschließen (zum Beispiel über Portale wie DeinAdieu), und werden dabei eine Organisation berücksichtigen. Andere hingegen benötigen mehr Zeit und ihnen hilft gegebenenfalls ein persönliches Gespräch. Genau dies kann im finalen Schritt angeboten werden, um die letzten Zweifel zu nehmen. 

 

Alles in allem hilft Marketing Automation dabei, die Kommunikation zu vereinfachen, Ressourcen zu sparen, eine größere Zielgruppe zu erreichen und die Bindung zu erhöhen. Diese Bindung ist eine Investition in die Zukunft der Organisation.

 

 

Im digitalen Nachlass-Fundraising stehen Organisationen vor Herausforderungen wie hohen Akquisekosten und technischer Komplexität. Eine durchdachte Strategie ist entscheidend, um diese Hürden zu überwinden. Marketing Automation optimiert Prozesse und ermöglicht es, potenzielle Spender*innen gezielt anzusprechen. Mit einer Lifecycle-Strategie (LCS) kannst du Kontakte segmentieren und individuell ansprechen, was die Erfolgschancen erhöht.

 

Nutze Lead-Magneten, emotionale Videos und thematische Newsletter, um Interesse zu wecken und Vertrauen aufzubauen. Eine automatisierte E-Mail-Journey unterstützt die Informationsvermittlung. Persönliche Gespräche helfen, letzte Zweifel auszuräumen. Setze diese Empfehlungen um, um im Nachlass-Fundraising erfolgreich zu sein.

Möchten Sie mehr zum Thema “Nachlass spenden” erfahren? Dann legen wir Ihnen unseren Case ans Herz. Darin berichten wir von unserem gemeinsamen Projekt mit dem Schweizerischen Roten Kreuz Kanton Zürich, bei dem wir eine solche Automatisierung realisieren konnten.